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Inhalt
Fakten
Hersteller
Sapphire
Release
September 2025
Produkt
Mainboard
Preis
ab 178,90 Euro
Webseite
Media (15)
Der B850-Chipsatz wird mittels PCIe-4.0-x4-Interface an die AM5-CPU angebunden und hat acht PCIe-4.0- und zusätzlich vier PCIe-3.0-Lanes im Gepäck. Letztere können in bis zu vier SATA-6GBit/s-Ports umgesetzt werden. Im USB-Bereich sind im Maximum einmal USB 3.2 Gen2x2 (20 GBit/s), zehnmal USB 3.2 Gen2, und sechsmal USB 2.0 möglich. Sowohl die CPU- als auch die RAM-Übertaktung wird von AMD für den B850-Chipsatz genehmigt, wohingegen mit einem B840-Mainboard lediglich die RAM-Übertaktung möglich ist.
Unser Testmuster kommt im klassischen ATX-Format daher und punktet mit einer dezenten Schwarz-/Metallicgrau-Optik. Auf eine bunt-blinkende RGB-Beleuchtung hat der Hersteller bewusst verzichtet.
Beim Nitro+ B850A WIFI 7 bekommt man hochwertige Materialien sowie eine saubere Fertigung geboten. Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Kondensatoren gelegt, die durch eine strenge Qualitätsprüfung mussten. Generell ist das Layout des Boards durchdacht. Einmal mehr praktisch sind beispielsweise die gewinkelten SATA-Anschlüsse. Sapphire verbaut auf dem Mainboard vier DIMM-Sockel (DDR5; Dual-Channel). Mit vier 64 GB-Kits könnte man so einen mehr als ausreichenden Speicherausbau auf 256 GB schaffen (bis zu 8.000 MHz mittels OC). Um der Problematik einer möglichen Überhitzung entgehen zu können, gibt es zwei passive Kühlkörper (Chipsatz und Spannungswandler).
Auch für kleinere Overclocking-Experimente eignet sich die Hauptplatine, was man anhand der Spannungswandler sieht/merkt (12+2+1 Phasen). Alle drei PCIe-Slots sind durch Metall verstärkt. Dies soll beim Einsatz von schweren High-End-Grafikkarten potenziell Vorteile bieten. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Die Auflistung beim Zubehör fällt sehr kurz aus. Sapphire legt abgesehen von der Platine selbst einen Quick-Installation-Guide, ein Mainboard-Infoheft, zwei SATA-Kabel und eine positionierbare WLAN-Antenne bei.
Sonstigen internen Anschlussmöglichkeiten:
Die externen Anschlüsse in der Übersicht:
Die UEFI-Oberfläche wurde von Sapphire in einem modernen Look und mit den Farben grün und blau gestaltet. Bei der Struktur wählt Sapphire einen grundlegend eigenen Weg und verzichtet auf die Trennung von EZ- und Advanced-Mode, sondern hat beides kombiniert. Zu den Grund-Menüpunkten zählen das Dashboard (als Quasi-EZ-Mode), Favorite, Advanced, Overclock, Status, Boot und Tools. Die Menüstruktur ist logisch und übersichtlich aufgebaut.
Christoph meint: Starkes Mainstream-AM5-Mainboard!
“Mit dem Nitro+ B850A WIFI 7 gelingt Sapphire ein überzeugendes Comeback im Mainboard-Sektor. Das Board richtet sich klar an anspruchsvolle Nutzer, die ein stabiles, modernes und zugleich preislich attraktives AM5-Mainboard suchen. Trotz der Mittelklasse-Ausrichtung des B850-Chipsatzes liefert das Nitro+ B850A eine Ausstattung, die sich nicht hinter teureren Modellen verstecken muss. Besonders positiv fallen die hochwertige Verarbeitung, das durchdachte Layout sowie die zuverlässige Spannungsversorgung (12+2+1 Phasen) auf, die auch leichtes Overclocking ermöglicht. Der Verzicht auf unnötige RGB-Spielereien wird viele Puristen freuen, während die integrierte Wi-Fi-7- und Bluetooth-5.3-Unterstützung dem Board ein modernes Connectivity-Upgrade verleiht. Die Integration der hauseigenen TRIXX-M-Software rundet das Gesamtpaket sinnvoll ab. Kleine Abzüge gibt es bei der Audio-Lösung (Realtek ALC897), die nur Durchschnitt liefert, sowie beim spärlichen Zubehörumfang. Dafür überzeugt das UEFI-BIOS mit einer logischen Struktur und guter Bedienbarkeit. Für einen Preis von rund 179 Euro (Stand: November 2025) bietet Sapphire ein sehr ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer ein solides, technisch aktuelles und optisch dezentes Mainboard für Ryzen-7000- bis -9000-CPUs sucht, findet im Nitro+ B850A WIFI 7 eine starke und verlässliche Plattform.
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