Verarbeitung & Ausstattung
Unterschied OLED und LCD
Der Unterschied zwischen LCDs und OLEDs besteht darin, wie die Bilder erzeugt werden. Bei LCDs werden Flüssigkristalle verwendet, die ein Bild erzeugen, wenn Licht durch das Display fällt. OLED-Displays erzeugen Bilder, indem sie organische Materialien im Inneren des Displays mit Strom versorgen. Oder anders formuliert: Bei einem LCD werden die Pixel durch eine Hintergrundbeleuchtung beleuchtet. Bei einer OLED gibt es keine Hintergrundbeleuchtung; jeder Pixel wird selbst beleuchtet. Diese unterschiedlichen technologischen Ansätze in der Displaytechnologie haben große Auswirkungen auf einige Merkmale wie Kontrast, Helligkeit, Betrachtungswinkel, Lebensdauer, Schwarzwert, Einbrennen von Bildern und Preis.
Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem schlichten, aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Der 34-Zoll-Monitor misst mit komprimierten Standfuß 813x425x311 mm (BxHxT) und bringt 7.72 Kilogramm (inklusive Standfuß) auf die Waage.
Im Lieferumfang enthalten sind: HDMI-Kabel, DisplayPort-Kabel, USB-Upstream-Kabel, Netzkabel und VESA-Halterung. Das interne Netzteil wird mit einem handelsüblichen Kaltgerätestecker mit Strom versorgt. Der grau beschichtete 34M2C6500 wurde sehr wertig gefertigt und hinterlässt optisch gesehen einen guten Eindruck. Das recht dünne OLED-Display des Monitors bietet an der Oberkante und den Außenkanten ein fast rahmenloses Design. Positiver Nebeneffekt der Beschichtung: Der Monitor ist wenig bis gar nicht anfällig für feine Kratzer und Fingertapser.
Der Standfuß, mit praktischer Kabelhalterung an der Rückseite, aus Metall garantiert einen stabilen Stand am Tisch. Die Rückseite beherbergt nicht nur die Philips Ambiglow Beleuchtung, sondern auch Lüftungsschlitze für das passive Kühlsystem. Unser Testmuster bietet diverse Ergonomie-Funktionen: Höhe (130 mm), Neigen (+20/-5 Grad) und Drehen (±30 Grad). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Gerät nicht feststellen.
Ausstattung und Philips Ambiglow
Beim Monitor kommt ein OLED-Display mit einer nichtspiegelnden Oberfläche zum Einsatz. Als Videosignaleingänge stellt der 34M2C6500 2x HDMI 2.0 (HDCP 2.2, 100Hz@3440x1440) und 1x DisplayPort 1.4 (HDCP 2.2, 175Hz@3440x1440) zur Verfügung. Ebenfalls mit von der Partie: 1x USB-B 3.0 (Upstream, 5Gb/s), 1x USB-A 3.0 (Downstream, 5Gb/s, BC), 1x USB-A 3.0 (Downstream, 5Gb/s) und 1x 3.5mm Klinke Line Out.
Die Energie-Effizienz geht in Ordnung: So verbraucht der Monitor im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby weniger als 1 Watt. Im Betrieb schluckt das Gerät durchschnittlich 98.9 Watt.
Unser Testmuster profitiert, wie viele andere Gaming-Monitore, von cleveren Software-Lösungen. Diese helfen durch Helligkeitsanpassungen und automatische Abschaltungen, den Stromverbrauch weiter zu verringern. Diverse „Gaming“-Features (Fadenkreuz aktivieren, FreeSync aktivieren) sind natürlich auch vorhanden. Auch gibt es die OLED-bekannte Pixelreinigung, um Einbrenneffekte zu vermeiden.
Der OLED-Gaming-Monitor von Philips besitzt auch das hauseigene Ambiglow-Feature. Dieses kann aber dem Erbe von Ambilight nicht in allen Aspekten gerecht werden. Die RGB-LED-Beleuchtung ist sehr hell und deutlich heller als herkömmliche RGB-Beleuchtungen anderer Display-Hersteller. Der Effekt hinter dem Monitor ist jederzeit auch für die Person vor dem Bildschirm sichtbar und erweitert das Bild optisch, wie von Ambilight gewohnt, sehr gut. Soll Ambiglow aber nicht nur eine Farbe darstellen, sondern dem Bildinhalt des Displays folgen, lässt es deutlich Federn. Denn nicht nur der Helligkeitswechsel geht mit deutlich sichtbaren Abstufungen vonstatten, sondern auch die Anpassung der Farbe ist etwas verzögert, was für Irritation sorgt. Wer hier die sehr gute Umsetzung von Ambilight bei Fernsehern kennt, wird von Ambiglow enttäuscht sein.
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