Logitech G522 Lightspeed - Test/Review
Mit dem „G522 Lightspeed“ bringt Logitech G den Nachfolger des „G733“ auf den Markt.
Von Christoph Miklos am 02.08.2025 - 03:34 Uhr

Fakten

Hersteller

Logitech

Release

Ende Mai 2025

Produkt

Headset

Preis

ab 129,82 Euro

Webseite

Media (14)

Einleitung & Datenblatt


Einleitung


Mit dem „G522 Lightspeed“ bringt Logitech G den Nachfolger des „G733“ auf den Markt. Was das neue Wireless-Gaming-Headset leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!

Über Logitech G


Logitech G, eine Marke von Logitech, ist weltweit führender Anbieter von preisgekrönter Hardware und Software für Gamer*innen und Creator*innen. Zu Logitech G gehören branchenführende Tastaturen, Mäuse, Headsets, Mauspads, Simulationsprodukte wie Lenkräder und Flight Sticks, Webcams, Lichter und Mikrofone sowie spezielle Gaming-Möbel. Logitech und Logitech G stehen für innovatives Design, fortschrittliche Technologien und eine große Leidenschaft für Gaming- und Creator-Communities.

Datenblatt


• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm (abnehmbar) • Anschluss: USB-C, USB-A (Adapter) • Wireless: Bluetooth 5.3, Funk digital • Steuerung: Lautstärkeregler, Mute-Taste • Betriebsdauer: 30h (mit RGB), 70h (ohne RGB) • Akku: USB-C Ladeanschluss, 4.8h Ladedauer • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz (Lautsprecher), 70Hz-20kHz (Mikrofon) • Impedanz: 38Ω • Empfindlichkeit: 118.5dB • Treiber: 40mm • Geräteeigenschaften: RGB-Beleuchtung • Software-Features: Equalizer-Voreinstellungen, individueller Equalizer, App-Steuerung • Farbe: schwarz • Gewicht: 290g
Preis: 129,82 Euro (Stand: 02.08.2025)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair X870E Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 9950X • Arbeitsspeicher: Kingston FURY Renegade RGB DIMM Kit 32GB DDR5-6000 • Grafikkarte: MSI GeForce RTX 5090 32G Suprim SOC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: ARCTIC MX-6 • Netzteil: Seasonic Prime TX-1600 • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PRO SSD 2TB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 11 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper V3 Pro, Sharkoon PureWriter RGB • Monitor: Monitor: ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Xbox Series X, PlayStation 5, diverse Computer-, Videospiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung & Bedienung


Unser Testmuster kommt, wie vom Hersteller gewohnt, in einem stabilen und farblich bedruckten Karton in unserer Redaktion an. Das Headset mit wahlweise schwarzer oder weißer Beschichtung wurde aus robustem Kunststoff gefertigt und bringt angenehme 290 Gramm (inklusive Akku) auf die Waage. Die gesamte Konstruktion ist sehr stabil gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Hersteller Logitech G setzt auf ein flexibles Kopfband, welches an zwei Positionen eingehakt werden kann und in verschiedenen Farben erhältlich ist. Diese Lösung erinnert stark an die Produkte von SteelSeries. An der Aufnahme der Ohrmuschel lässt sich stufenlos die Größe einstellen. Die Ohrmuscheln haben eine dicke, abnehmbare und angenehm weiche Polsterung mit Stoffbezug spendiert bekommen. Zudem sind die Ohrmuscheln spürbar größer, so dass man mehr Platz für die Ohren in den G522 hat. Das G733 ist sehr viel enger als das G522. Auch die RGB-Beleuchtung wurde überarbeitet. Der schmale, nach vorne gerichtete Streifen des G733 ist einer großflächigeren Beleuchtung mit je vier LEDs pro Seite gewichen. Dies soll vor allem den Vorteil haben, dass sich das Licht nicht mehr im Monitor oder einer Brille spiegel, wie es beim G733 auftreten kann. Das abnehmbare Mikrofon befindet sich erneut auf der linken Seite. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Zum Lieferumfang gehören:
• Logitech G522 Lightspeed Headset • Lightspeed kabelloser USB-A Empfänger • abnehmbares Mikrofon • USB-C Kabel

Technik


Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen 40 mm Treiber. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 kHz ab. Der Hersteller bescheinigt dem Kopfhörer eine Impedanz von 38 Ohm. Mit dem beiliegenden Empfänger verbindet sich das Headset im 2.4-GHz-Frequenzbereich (Logitech G Lightspeed) und sorgt so für eine latenzfreie Übertragung ohne Qualitätsverlust (Reichweite: 12 Meter). Für die kabellose Übertragung via Bluetooth kommt Bluetooth 5.3 mit LE Audio und Unterstützung für LC3+ oder Bluetooth 5.1 mit SBC und AAC zum Einsatz. Nutzt man Bluetooth, hat dies zwangsläufig eine niedrigere Mikrofonqualität gegenüber dem Kabelbetrieb oder der Verbindung über Lightspeed zur Folge. Zusätzlich kann das G522 auch mit dem mitgelieferten USB-C-auf-USB-A-Kabel genutzt werden. Bei der Akkulaufzeit des G522 verspricht der Hersteller bis zu 40 Stunden mit aktivierter RGB-Beleuchtung und bis zu 90 Stunden bei ausgeschalteter RGB-Beleuchtung. Das ist deutlich länger als beim G733, bei dem Logitech noch 20 Stunden mit RGB und 29 Stunden ohne RGB verspricht. Im Test hielt das G522 bei aktivierter RGB-Beleuchtung über Lightspeed rund 38 Stunden durch (mittlerer Lautstärke).

Praxis & Tragekomfort


Praxis und Software


In unserem Alltagstest (Counter Strike 2, Valorant, Overwatch 2, Rainbow Six Siege X, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Unser Testmuster punktet mit gepegelten Höhen und sauberen Mitten. Erfreulich: Der Bass ist recht dynamisch und nicht übertrieben präsent, wie so oft bei anderen Gaming-Headsets. Demnach eignet sich unser Testmuster nicht nur zum Zocken - auch Musik und Filme klingen mit dem G522 sehr gut. Am Gerät gibt es vier verschiedene Bedienelemente. Sie alle sitzen an der linken Ohrmuschel. Zum einen wäre da der Schalter, mit dem man ein- und ausschalten kann. Dann sind da noch der Bluetooth-Pairing-Knopf und der Mute-Button sowie ein Rädchen für die Lautstärke. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene G HUB Software installiert werden. Im übersichtlichen Treiber können beispielsweise EQ-Einstellungen für das Headset und Mikrofon vorgenommen, Firmware-Updates aufgespielt und die RGB-Beleuchtung und der Akku-Schonmodus aktiviert und konfiguriert werden. Sämtliche Einstellungen werden am Gerät abgespeichert. Der Sound ist standardmäßig Stereo. Wer Raumklang möchte, der braucht dazu die DTS App und die ist kostenpflichtig.
Das Headset wurde automatisch unter Windows 10/11 erkannt.

Tragekomfort


Dank der weichen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht da Audioprodukt auch für Brillenträger interessant.

Mikrofon-Tests


Das Mikrofon bietet eine Bandbreite von 48 kHz mit einer Samplingrate von 16 Bit. Der Frequenzbereich wurde von 100 Hz bis 10 kHz (G733) auf nunmehr 70 Hz bis 20 kHz erweitert. Die Stimme lässt sich über G HUB und Blue Vo!ce erneut anpassen. Eine weitere Neuerung im Bereich des Mikrofons ist die eingebaute LED an der Spitze des Mikrofonarms. Ist das Mikrofon gemuted, leuchtet die kleine LED rot auf, so dass man jederzeit sehen kann, dass das Mikrofon ausgeschaltet ist. Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. In sämtlichen Programmen überzeugt das Mikrofon mit einer klaren, lauten und störungsfreien Übertragung.

Mikrofon-Tests


Logitech G522 Lightspeed
Speedlink Conux
NZXT Capsule Elite
ASUS ROG Pelta
Alienware Pro Wireless Gaming Headset
PowerColor Alphyn AH10
Razer Barracuda X Chroma
Antlion ModMic USB 2
Shure MV6
Teufel Cage Pro
beyerdynamic MMX 330 PRO
ASUS ROG Delta 2
Turtle Beach Atlas Air
beyerdynamic MMX 300 PRO
Cherry XTRFY Ngale R
Turtle Beach Stealth 500
SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless
SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless
Speedlink Legatos
Razer BlackShark V2 Pro (Xbox)
ASUS ROG Carnyx
HyperX Cloud III Wireless
beyerdynamic MMX 200 Wireless
HyperX Cloud III
ASUS ROG Delta S Core
Logitech G Pro X 2 Lightspeed
NZXT Relay Headset
EPOS H6PRO
Audio-Technica ATH-M50xSTS-USB StreamSet
Razer Seiren V3 Chroma
Speedlink Tyron RGB

Preis und Verfügbarkeit


Das Logitech G522 Lightspeed kostet 129,82 Euro (Stand: 02.08.2025) und ist ab sofort im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Sehr bequemes und technisch einwandfreies Wireless-Gaming-Headset!

Mit dem G522 Lightspeed liefert Logitech ein sehr gutes Wireless-Gaming-Headset zum recht fairen Preis ab. Für knapp unter 130 Euro bekommt man eine einwandfreie Verarbeitungsqualität, einen hohen Tragekomfort und eine sehr gute Klangqualität geboten. Selbst zum Musikhören kann man unser Testmuster problemlos benutzen. Als Highlight entpuppt sich das gut klingende Mikrofon. Eine Seltenheit bei kabellosen Headsets. Darüber hinaus wissen die übersichtliche Software, einwandfreie Technik (Funk und Akku) und einfache Bedienung zu gefallen. Da man gravierende Kritikpunkte vergebens sucht, können wir bedenkenlos eine Empfehlung für unser Testmuster aussprechen.

91%
Verarbeitung
90
Klang
90
Technik
92
Tragekomfort
98
Mikrofon
90
Preis
88
Richtig gut
  • wertige Verarbeitung
  • schickes (Gaming-)Design
  • klare Höhen und Mitten
  • kräftiger und dynamischer Bass
  • latenzfreie 2.4-GHz-Funktechnik
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • Bluetooth
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • abnehmbares Mikrofon
  • Sprachqualität
  • einfache Bedienung am Gerät
  • übersichtliche Software
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • kein analoger Anschluss
  • Surround-Sound nur mit DTS App möglich (kostenpflichtig!)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben