Einleitung & Datenblatt
Einleitung
Mit dem LC-M27QC schickt Hersteller LC-Power einen neuen 27-Zoll-2K-Monitor speziell für Spieler ins Rennen. Wir haben das Display auf den Prüfstand geschickt!
Über LC-Power
LC-Power ist eine Marke der Silent Power Electronics GmbH, die 2003 in Grevenbroich gegründet wurde. Die Firma ist in Europa ein Hersteller für PC-Netzteile, -Gehäuse und -Zubehör. Mittlerweile sind auch einige Monitor im Produktsortiment vorhanden.
Datenblatt
• Funktion: Monitor (stationär)
• Diagonale: 27" (68.6cm), Klasse: 26"-27"
• Auflösung: 2560x1440 (WQHD), 16:9, 109ppi
• Bildwiederholfrequenz: 180Hz (2560x1440)
• Reaktionszeit: 1ms (MPRT)
• Panel: VA
• Farbtiefe: 8bit (16.7 Mio. Farben)
• Beschichtung: non-glare (matt)
• Hintergrundbeleuchtung: LED, Blaulichtfilter, flicker-free
• Helligkeit: 300cd/m² (typisch)
• Kontrast: 4.000:1 (statisch)
• HDR: HDR10
• Blickwinkel: 178°/178°
• Form: gebogen (curved), 1500R/1.50m
• Variable Synchronisierung: Adaptive Sync, AMD FreeSync Premium
• Anschlüsse: 2x HDMI 2.1 (144Hz@2560x1440), 2x DisplayPort 1.4 (180Hz@2560x1440), 1x 3.5mm Klinke Line-Out, 1x DC-In Hohlbuchse (Netzanschluss)
• Bandbreite: angenäherter Bandbreite-Bedarf: 15.93Gb/s
HDMI 2.0 max. Bandbreite: 14.4Gb/s
DisplayPort 1.4 max. Bandbreite: 32.4Gb/s
• sRGB: 125.1%
• Adobe RGB: 90%
• DCI-P3: 93.8%
• NTSC: 88.6%
• Bedienung: Steuerkreuz
• Ergonomie: mit Standfuß, neigbar (+15°/-5°)
• VESA: 100x100 (belegt)
• Leistungsaufnahme: 0.5W (Standby)
• Energieeffizienz SDR (A bis G): 26kWh/1000h (F)
• Energieeffizienz HDR (A bis G): 39kWh/1000h (G)
• Besonderheiten: Slim Bezel, Picture-in-Picture
• Screen-to-Body-Ratio: 91.09% (berechnet)
• Abmessungen: 612x463x245mm (BxHxT) mit Standfuß, 612x363x93mm (BxHxT) ohne Standfuß
• Gewicht: 6.90kg (mit Standfuß), 4.80kg (ohne Standfuß)
• Farbe: schwarz (Rückseite) / schwarz (Standfuß) / schwarz (untere Blende)
• Netzteil: extern
• Garantie: drei Jahre
Preis: 194,97 Euro (Stand: 13.03.2025)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair X870E Hero
• Prozessor: AMD Ryzen 9 9950X
• Arbeitsspeicher: Kingston FURY Renegade RGB DIMM Kit 32GB DDR5-6000
• Grafikkarte: MSI GeForce RTX 5090 32G Suprim SOC
• Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed
• Wärmeleitpaste: ARCTIC MX-6
• Netzteil: Seasonic Prime TX-1600
• Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS
• Festplatten: KIOXIA EXCERIA PRO SSD 2TB
• Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß
• Betriebssystem: Windows 11 Home 64-Bit
• Peripherie: Razer Viper V3 Pro, Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele und Blu-ray Filme
Verarbeitung & Ausstattung
Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem schlichten, aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Der 27-Zoll-Monitor misst mit Standfuß 612x463x245mm (BxHxT) und bringt knapp 6.90 Kilogramm (inklusive Standfuß) auf die Waage.
Der schwarz beschichtete Monitor wurde sehr wertig gefertigt und hinterlässt optisch gesehen einen guten Eindruck. Der Standfuß aus Metall garantiert einen stabilen Stand am Tisch. Schade bloß, dass unser Testmuster keine Ergonomie-Funktionen bietet. Nur neigen (+15°/-5°) ist möglich. Immerhin: Es ist eine VESA-Aufhängung (100 x 100 mm) vorhanden. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Sample nicht feststellen.
Ausstattung
Der Monitor mit Non-Glare-Display besitzt folgende Anschlüsse: 2x HDMI 2.1 (144Hz@2560x1440), 2x DisplayPort 1.4 (180Hz@2560x1440) und 1x 3.5mm Klinke Line-Out.
Die Energie-Effizienz geht in Ordnung: So verbraucht der LC-Power-TFT im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby weniger als 1 Watt. Im Betrieb schluckt das Gerät durchschnittlich 39 Watt (maximal 65 Watt). Zur Stromversorgung dient ein externes Netzteil. Wie viele andere Modelle von LC-Power wurde auch der LC-M27QC mit cleveren Software-Lösungen ausgestattet. Diese helfen durch Helligkeitsanpassungen und automatische Abschaltungen, den Stromverbrauch weiter zu verringern. Diverse „Gaming“-Bildmodi sind natürlich auch vorhanden.
Bildqualität & Technik
Bildqualität
LC-Power setzt beim Monitor auf ein VA-Panel, das mit einer Krümmung (1500R/1.5m) daherkommt. Das WQHD-Display (2560x1440, 16:9, 109ppi) erreicht dabei dank leistungsstarker LED-Backlights einen Helligkeitswert von 300 cd/m2. Der statische Kontrastwert von 4.000:1 kann sich ebenfalls sehen lassen.
Wie es für VA-Geräte typisch ist, kann der LC-M27QC mit einem sehr kontrastreichen Bild aufwarten. Weniger gut gefallen hingegen die Blickwinkel. Die sind zwar deutlich größer, als man es üblicherweise von TN-Geräten kennt, könnten aber gerne noch etwas größer ausfallen. Die Homogenität der Ausleuchtung gehört nicht zur Stärke des Monitors. Es liegen 47 cd/m² zwischen dem hellsten und dunkelsten Sektor - das kann auch mit bloßem Auge so erkannt werden. Kurz gesagt: Für den spielenden Anwender reicht die Bildqualität mehr als aus - alle anderen (Multimedia-)Anwender greifen lieber zu einem Produkt mit IPS-Panel.
Adaptive Sync und AMD FreeSync Premium
Unser Testmuster kommt mit der Adaptive Sync Technologie (AMD FreeSync) daher (48-180 Hertz via DisplayPort; 144 Hertz via HDMI). Zur Erklärung: Ist AS aktiv, kontrolliert die Grafikkarte den Monitor-Refreshzyklus. Das bedeutet, jedes Mal, wenn ein Bild fertig berechnet ist, sendet es die Grafikkarte zusammen mit einem Refresh-Kommando an ein entsprechend ausgerüstetes Display. Tearing wird durch die Synchronisation vermieden und es vergeht keine weitere Zeit zwischen fertigem Bild und dem nächsten Bildrefresh, was ansonsten theoretisch ebenfalls bis zu 15 ms dauern kann.
HDR 10
HDR10 ist beim LC-Power LC-M27QC am Start. High Dynamic Range (HDR) beschreibt einen erweiterten Dynamikumfang von Bildschirmen. Gegenüber der Standard Dynamic Range (SDR) werden höhere Kontraste erreicht, um helle Bildausschnitte realistischer darzustellen. Dafür braucht es angepasste Hardware, für die es verschiedene Methoden der Zertifizierung gibt.
HDR10 ist aktuell die am häufigsten eingesetzte Technologie. Das steht für HDR mit 10 Bit Farbtiefe. Metadaten zur Farbdarstellung werden bei diesem Verfahren jeweils für den ganzen Film oder die ganze Folge an den Fernseher übertragen. Die Technik ist offen nutzbar und wird von fast allen Herstellern sowie Content-Anbietern und Medien (Netflix, Amazon Prime Video, Blu-ray und so weiter) unterstützt.
Praxis & Bedienung
Spieletauglichkeit
Der Input-Lag ist ein wesentlicher Aspekt für alle Spieler. So gibt dieser die Zeitdifferenz zwischen der Zuspielung des Signals und der eigentlichen Bildausgabe an.
Der Input-Lag des Monitors lag, dank Overdrive-Technik, bei maximal 2 (GtG) bzw. 20.4 Millisekunden (TRT). Demnach sind rasante Actiontitel kein Problem für unser Testmuster. Ebenfalls ein gutes Verkaufsargument sind die 180 Hertz Bildwiederholfrequenz.
Bedienung
Die übersichtliche Bedienung erfolgt mittels Steuerkreuz an der Rückseite des Gerätes (rechte Seite).
Das OSD bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und ist selbsterklärend.
Preis und Verfügbarkeit
Der LC-Power LC-M27QC ist ab sofort für 194,97 Euro (Stand: 13.03.2025) im Handel erhältlich. LC-Power gewährt eine Garantie von drei Jahren auf den Monitor.
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
1x Monitor mit Standfuß
1x Netzkabel
1x DisplayPort-Kabel
1x HDMI-Kabel
1x Kurzanleitung
1x Garantiekarte
Fazit & Wertung
„Christoph meint: Preislich attraktiver Einsteiger-Gaming-Monitor!
“
Mit dem LC-M27QC liefert Hersteller LC-Power erneut einen guten und preiswerten Gaming-Monitor ab. Für knapp unter 200 Euro bekommt man einen ordentlichen 16:9-Gaming-Monitor für sein Geld geboten. Für unser Testmuster sprechen die wertige Verarbeitung, zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und übersichtliche Bedienung. Das VA-Panel bietet 180 Hertz, Adaptive Sync, eine flotte Reaktionszeit und einen guten Schwarzwert. Die generelle Bildqualität ist gut - nur die maue Ausleuchtung trübt den positiven Gesamteindruck etwas. Zu „bemängeln“ gibt es nur das Fehlen von Ergonomie-Funktionen. Entsprechend können wir eine Empfehlung für unser Testmuster aussprechen.
Richtig gut
- saubere und wertige Verarbeitung
- keine Staubeinschlüsse oder Pixelfehler
- stabiler Standfuß
- gute Bildqualität (Kontrast)
- 180 Hz inkl. Adaptive Sync
- hohe Gaming-Tauglichkeit
- zahlreiche und moderne Anschlussmöglichkeiten (DisplayPort 1.4, HDMI 2.1)
- VESA-Halterung
- einfache Bedienung (OSD)
- Preis
Verbesserungswürdig
- Ausleuchtung könnte besser sein
- "nur" HDR10
- keine Höhenverstellung
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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