KI und ihr Einfluss auf die Spielebranche
Es gibt wohl nur wenige Branchen, die sich so schnell weiterentwickeln, wie das beim Gaming der Fall ist.
Von Christoph Miklos am 17.04.2025 - 15:25 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Es gibt wohl nur wenige Branchen, die sich so schnell weiterentwickeln, wie das beim Gaming der Fall ist. Neue Technologien, vor allem mit Blick auf die Künstliche Intelligenz - KI -, sorgen für neuartige Spielerlebnisse. Dabei spielt die KI bereits bei der Entwicklung eine Rolle und ist des Weiteren auch im Bereich des Spiels sowie auch in den Geschäftsmodellen angekommen.
KI ist ein fester Bestandteil geworden
Mit der Integration der KI-Technologie in den Entwicklungsprozess der Videospiele wurde die Produktion der Spiele komplett verändert. Heute ist die Entwicklung auch wesentlich effizienter als noch vor ein paar Jahren. So werde von den Entwicklern KI-gestützte Tools verwendet, damit dann in weiterer Folge die Arbeitsschritte effizienter werden. Zudem gelingt es mit der KI auch, kreativere Design-Prozesse zu gestalten. Mit der prozeduralen Generierung kann man auch mittels KI-Algorithmen dynamische Spielwelten schaffen. So hat man etwa in „No Man’s Sky“ durch die KI-Technologie neue und einzigartige Planeten schaffen können.
Die KI ist auch wichtig geworden, wenn es um das Testen von Spielen geht. Bislang haben menschliche Spieler Bugs und Glitches gefunden, heute werden Spiele automatisiert von KI-Systemen auf Fehler durchforstet.
Abseits des klassischen Gamings kommt die KI auch im Bereich des Online Glücksspiels zum Einsatz. Unsere Top Online Casinos im Vergleich zeigen ganz klar, dass hier vermehrt KI verwendet wird, um etwa individuelle Spielerlebnisse zu schaffen. Vor allem geht es hier auch um die Boni. Die KI ist in der Lage, dass sie das Spielverhalten analysiert und dann entsprechende Angebote zur Verfügung stellt.
Spieler dürfen sich auf individuelle Erlebnisse und Erfahrungen freuen
In erster Linie ist es für den Spieler spannend, die KI im Spiel zu bemerken. Schließlich gibt es hier eine stärkere Personalisierung des Spielerlebnisses. So analysiert das moderne KI-System das Verhalten des Spielers, berücksichtigt seine Vorlieben und präsentiert auf Basis des Spielstils sogar maßgeschneiderte Inhalte. Das erhöht nicht nur das immersivere Spielerlebnis, sondern bindet den Spieler auch besser an das Spiel.
Ein Beispiel sind die adaptiven Schwierigkeitsgrade, die bei EA Sports oder Resident Evil 4 zum Einsatz gekommen sind. Das heißt, die KI wird dahingehend genutzt, dass sich der Schweregrad an die Fähigkeiten des Spielers anpasst. Auch sorgen Non-Player-Characters - NPCs - für ein besseres Gameplay: Waren die Handlungen der NPCs vor Jahren absolut vorhersehbar, so reagieren sie heute stets anders. Das deshalb, weil sie sich durch maschinelles Lernen anpassen. Auch das sorgt für dynamische und realistische Interaktionen.
Neue Möglichkeiten bringen auch neue Hürden mit sich
Die Integration von KI im Bereich des Gamings sorgt für neuartige Möglichkeiten, aber es gibt auch neue Herausforderungen zu meistern. So etwa, wenn es um den Datenschutz geht oder auch um die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Denn KI-Systeme sind in der Lage, dass sie problemlos große Mengen an Daten analysieren können, damit das personalisierte Spielerlebnis geschaffen wird. Das heißt, Entwickler müssen hier sehr verantwortungsbewusst mit Daten umgehen, damit der Spieler nicht das Gefühl bekommt, dass diese für andere Zwecke verwendet werden.
Auch der Umstand, dass die Automatisierung menschlicher Prozesse zunimmt, sorgt für Kritik. Denn wenn keine Spieletester mehr benötigt werden, fallen Jobs weg, die seit Jahrzehnten aber ein fester Bestandteil in der Branche waren. Jedoch ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass die KI auch neue Berufsfelder mit sich bringt - etwa im Bereich des Datenmanagements, mit Blick auf die KI-Entwicklung oder auch im Bereich der kreativen Nutzung.
Noch lange nicht am Ende der Reise
Die KI-Technologie wird die Gaming-Branche auch in den kommenden Jahren auf den Kopf stellen und nachhaltig verändern. Nicht nur die Spielentwicklung wird revolutioniert werden, es sollen dadurch auch neue Genres sowie Spielkonzepte entstehen. Das heißt, Spiele, die sich dann an den biometrischen Daten oder Emotionen des Spielers anpassen, könnten in absehbarer Zeit bereits im Laden erhältlich sein.
Auch die Integration mit anderen Technologien, etwa mit der Virtual Reality - VR - oder Augmented Reality - AR -, könnte neue Möglichkeiten mit sich bringen. Auch wenn sich die Branche seit Jahren im Wandel befindet und man meinen könnte, es geht nicht besser, so wird man wohl demnächst immer wieder eines Besseren belehrt werden.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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