Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 5
PC
Publisher
Warner Bros. Interactive Entertainment
Entwickler
Warner Bros. Interactive Entertainment
Release
21.10 2022
Genre
Action-Adventure
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Media (10)
Galerie
„Blöd“ nur, dass die knapp 20 Stunden lange Kampagne nur arg unkreatives Missionsdesign, nervigen 08/15-Grind und dämliche Wendungen bietet. Es gibt zwar ein paar recht gute Momente wie zum Beispiel den Blackgate-Besuch bei Frau Quinn, doch diese können nicht über die restlichen Mängel des Spiels hinwegtäuschen. Abschließend sei auch noch erwähnt, dass die Story an sich weder für DC-Neulinge noch für DC-Fans gedacht ist. Wer sich mit dem Universum nicht auskennt, wird aufgrund fehlender Hintergründe zu den Charakteren nur Bahnhof verstehen. Wer Gotham jedoch atmet, für den sind Charaktere und Plot viel zu oberflächlich gezeichnet und geben so gut wie keinen erzählerischen Mehrwert.
Ein weiteres Thema ist die Fortbewegung. Im letzten Arkham-Teil konnte Batman durch atmosphärische Nebelschwaden gleiten oder mit dem gut gepanzerten Batmobil herumdüsen. In Gotham Knights kann man zu Beginn nur via Greifhaken über die Dächer huschen oder besser gesagt durch die Großstadt holpern. Nach einem unsäglichen Nebenmissions-Grind, den man für alle Charaktere einzeln durchleben muss, schaltet man eine alternative Fortbewegung frei, die sich jedoch vom Spaßfaktor her stark unterscheidet. Während Red Hood auf Laserbeams recht flüssig durch die Stadt hüpft, kann sich Robin nur hakelig aus der Top-Down-Ansicht teleportieren. Das an und für sich spaßige Bat-Bike kann man, aufgrund der heftigen FPS-Einbrüche, schnell vergessen. Immerhin: Mit der Zeit schaltet man Schnellreisepunkte frei.
Auch die Nebenmissionen könnten kaum lahmer sein: Sammle 60 Batarangs, scanne Gedenktafeln, scanne Drohnen, finde Graffiti, rase mit dem Bat-Bike während einer Zeit-Challenge für Farbschemata durch blaue Ringe, gleite für XP durch blaue Ringe. Selbst die Story-Aufträge fühlen sich nur bedingt gut an, was vor allem an der schlauchigen Levelstruktur liegt. Das Missionsdesign ist auch nicht gerade kreativ: Beschütze Polizisten, besiege drei Wellen an Gegnern, verhindere den Raubüberfall.
Kommen wir zum wohl schlimmsten Feature: das absolut unnötige Crafting-System. Im Minutentakt sammelt man diverse Materialien ein, um damit neue Rüstungen oder Waffen zu erstellen. Man wird beim Spielen das ungute Gefühl nicht los, dass aus Gotham Knights einst entweder ein mit Mikrotransaktionen gepflastertes Live Service-Spiel, ein Loot-Shooter oder gar ein reines Multiplayer-Spiel hätte werden sollen. Noch unspaßiger wird das System durch grausige Menüs, die nicht nur lieblos gestaltet sind, sondern auch wenig intuitiv daherkommen und an Mobile Games der schlechtesten Sorte erinnern. „Gut“ ist, dass man diesen „Horror“ nicht allein ertragen muss. Ein optionaler Koop-Modus verbessert den Spielspaß minimal.
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